Aurubis-Aktie schwach nach Zahlen - gekürzte Dividende enttäuscht

    Vor allem über die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr zeigten sich Börsianer enttäuscht. Aurubis will die Gewinnbeteiligung auf 1,10 (Vorjahr: 1,35) Euro je Aktie senken. Experten hatten mit einer deutlich höheren Ausschüttung gerechnet. "Die endgültigen Zahlen sind einen Tick besser ausgefallen als vorläufig berichtet", sagte ein Händler. Sie können den Kurs der Aktien aber aus seiner Sicht nicht sehr stark bewegen.

DIVIDENDE ENTTÄUSCHT AUCH ANALYSTEN

    Commerzbank-Analyst Stephan Böhm stellte auf den Ausblick ab, den er vage und konservativ einstuft. Der Dividendenvorschlag habe seine Prognose und die des Marktes verfehlt. Aus Sicht von Analyst Rochus Brauneiser von Kepler Cheuvreux hat der Kupferhersteller ein Jahr voller Enttäuschungen hinter sich. Im vierten Geschäftsquartal seien insbesondere die bereinigten Ergebnisse im Bereich Kupferprodukte schwach ausgefallen. Was insgesamt an einmaligen Belastungen auf den Konzern zukomme bleibe noch unklar.

    Für Dirk Schlamp, Analyst bei der DZ Bank, blieb zwar die Vorlage der endgültigen Jahreszahlen ohne größere Überraschungen. Die vorgeschlagene Dividende liege 10 Cent unter seiner Schätzung. Der Ausblick fiel für ihn im Rahmen der zuvor gemachten Aussagen aus. Den verhaltenen Erwartungen für die Schrott- und Schwefelsäuremärkte, die negativ wirkten, stehe ein positiver Ausblick für das Konzentratgeschäft gegenüber. Er bleibt auf "Kaufen"./fat/zb