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19.01.2016 11:46:40
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Software-Aktie hebt ab: Anleger setzen auf Trendwende
Gute vorläufige Zahlen für das Schlussquartal und das Gesamtjahr 2015 hätten über seinen sowie den Erwartungen des Marktes gelegen, schrieb Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank in einer ersten Einschätzung. Für Knut Woller, Analyst bei der Baader Bank, ist die wichtigste Überraschung die Wiederbelebung der Wachstumsstory dank der starken Entwicklung der Sparte DBP mit Integrationssoftware.
SOFTWARE AG ZUVERSICHTLICH FÜR 2016
Diese Sparte ist erklärter Wachstumsträger der Software AG. Im vierten Quartal zog hier der Produktumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 137,6 Millionen Euro an. Die Freude der Anleger diese Entwicklung ist verständlich, hatte der Bereich in der Vergangenheit doch des Öfteren enttäuscht. Der Konzern hatte erst im Oktober die Ziele kräftig eingedampft. Der Aktienkurs war daraufhin vorübergehend eingebrochen.
Mit Blick auf das neue Geschäftsjahr gibt sich die Software AG zuversichtlich. Die operative Marge - eine in der Branche viel beachteten Kennziffer - soll weiter auf 30 bis 31 Prozent steigen. Helfen soll dabei ein gutes Geschäft der DBP-Sparte. Nach Einschätzung des DZ-Bank-Analysten Schnitzer signalisiert das Margenziel, dass die Kosten unter Kontrolle sind.
ANALYST SIEHT WEITERES KURSPOTENZIAL
Analyst Woller von der Baader Bank sieht für die Aktien auch nach dem Kurssprung von Dienstag weiter Luft nach oben. Er stuft die Papiere mit "Kaufen" ein und nennt ein Ziel von 30 Euro. Damit liegt er fast am oberen Ende der Spanne der von Analysten errechneten Ziele, wenngleich viele die jüngsten Geschäftszahlen noch nicht berücksichtigt haben dürften.
Der Kurs kam den 30 Euro am Dienstag im frühen Handel mit einem Anstieg bis auf 29,905 Euro auch sehr nahe, bevor die Gewinne etwas abbröckelten. Über dieser Marke wurden die Papiere zuletzt im Frühjahr 2013 gehandelt. Mitte 2014 rutschte sie dann sogar unter 19 Euro: Eine Senkung der Prognosen hatte die Anleger in die Flucht getrieben. Im Oktober 2014 setzten die Aktien zwar zur Erholung an, wirklich nahe kamen sie den 30 Euro vor der Vorlage der jüngsten Geschäftszahlen allerdings nicht mehr.
/mis/agFRANKFURT (dpa-AFX)
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