12.11.2014 11:19:48
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E.ON-Aktie steigt: Anleger blicken über Verluste hinweg
FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz eines dicken Quartalsverlusts greifen die Anleger beim Energiekonzern E.ON zu. Die Papiere verteuerten sich am Mittwoch in einem sehr schwachen Marktumfeld zuletzt um 1,00 Prozent auf 13,675 Euro. Damit waren sie klarer Spitzenreiter im Dax, der zeitgleich 0,95 Prozent verlor. Der Rückgang des bereinigten operativen Gewinns (Ebitda) sei geringer ausgefallen als befürchtet, sagte ein Händler.
Eon leidet wie die gesamte Branche unter den Folgen der Energiewende. So stehen die Gewinne wegen sinkender Großhandelspreise für Strom unter Druck. Das können auch die mit hohen Investitionen ausgebauten Geschäfte in den Schwellenländern Brasilien, Russland und der Türkei nicht ausgleichen.
Im dritten Quartal rutschte der größte deutsche Energieversorger noch tiefer in die roten Zahlen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 835 Millionen Euro. Vor einem Jahr musste Eon hier bereits einen Fehlbetrag in Höhe von 464 Millionen Euro wegstecken. Dennoch hielt der Vorstand an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2014 fest.
Analysten reagierten auf das Zahlenwerk und den Ausblick verhalten positiv. Für Michael Schäfer von der Investmentbank Equinet sind die Kennziffern für die ersten neun Monate gut ausgefallen. Die unverändert große Spannbreite für die Geschäftsziele 2014 könnte allerdings die optimistischen Anleger enttäuschen, gab er zu bedenken. Angesichts der trüben Branchenaussichten schätzt der Experte die deutschen Versorger weiterhin generell vorsichtig ein. Seine neutrale Einstufung der Eon-Aktie behielt er ebenso bei wie das Kursziel von 14 Euro.
Analyst Alberto Ponti von der französischen Großbank Societe Generale (SocGen) zeigte sich zwar ebenfalls angetan vom bisherigen Abschneiden. Die weiteren Aussichten für Eon könnten allerdings vom fallenden russischen Rubel sowie vom sinkenden Ölpreis eingetrübt werden, fürchtet Ponti.
Eon rechnet weiterhin damit, dass das operative Ergebnis (Ebitda) im Gesamtjahr zwischen 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro liegen wird nach 9,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Der sogenannte nachhaltige Konzernüberschuss, von dem die Dividende abhängt, soll von 2,1 Milliarden auf 1,9 bis 1,5 Milliarden Euro sinken. Weiterhin sollen 50 bis 60 Prozent des nachhaltigen Konzernüberschusses an die Aktionäre ausgeschüttet werden./edh/das/fbr
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