Starke Umsätze treiben Facebook-Aktie auf Rekordhoch

KURSZUWACHS VON MEHR ALS 200 PROZENT SEIT DEM BÖRSENGANG

Seit dem enttäuschenden Börsenstart im Mai 2012 haben die damals zu 38 Dollar ausgegebene Aktien damit etwas mehr als 200 Prozent an Wert hinzugewonnen. Inzwischen beläuft sich der gesamte Börsenwert des Unternehmens auf 334 Milliarden Dollar. Der Börsenwert des Ölgiganten ExxonMobil) liegt aktuell bei 365 Milliarden Dollar, der des iPhone-Herstellers Apple bei 519 Milliarden Dollar.

Das Facebook-Geschäft war im vergangenen Quartal vor allem dank Werbung auf Smartphones kräftig gewachsen. Der Umsatz war im Jahresvergleich um rund 52 Prozent hochgesprungen, der Gewinn hatte sich verdreifacht und die Zahl der aktiven Nutzer war zuletzt auf 1,65 Milliarden im Monat gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 60 Millionen binnen drei Monaten - mehr als Analysten erwartet hatten.

ZAHLREICHE ANALYSTEN HEBEN KURSZIEL AN

Zahlreiche Analysten reagierten begeistert auf den guten Jahresauftakt und hoben ihre Kursziele für die Papiere an, darunter Nomura und Goldman Sachs. Beide empfehlen die Aktie zudem zum Kauf. "Der Fotodienst Instagram und die Videosparte dürften weiter anziehen und sollten die Umsatzwachstumstreiber in diesem Jahr bleiben", resümierte etwa Goldman-Analystin Heather Bellini, während Nomura-Experte Anthony DiClemente das "explosive Wachstum" im ersten Quartal betonte.

Anayst Stephen Ju von der Credit Suisse, der ebenfalls sein Kursziel anhob, schrieb: "Wie schon im vierten Quartal, hat Facebook erneut ein starkes Wachstum beim Werbeaufkommen durch den Start neuer Produkte wie Instagram oder Video gemeldet und auch durch die forgesetzte Durchdringung geographischer Regionen wie dem asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum." Ju bekräftigte ebenfalls seine Kaufempfehlung für die Aktie, da Facebook seines Erachtens auch ohne weitere beträchtliche Werbezuwächse langfristig wachsen sollte.

"Das Potenzial, Geld aus den neuen Produkten zu holen, wird am Markt noch unterschätzt", schrieb er. Zudem sieht er mit Blick auf die Schätzungen für die wichtigsten Unternehmenskennziffern noch Spielraum nach oben.

NEW YORK (dpa-AFX)