Kapitalerhöhung 22.04.2014 07:42:00

AK-Muhm: ÖIAG kann Telekom-Kapitalerhöhung aus eigener Kraft stemmen

Denn: "Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass America Movil und Ronny Pecik die industrielle Führerschaft über die Telekom übernehmen werden", sagt er nun zum "Kurier" (Samstag).

Die ÖIAG dürfe die industrielle Führerschaft aber nicht aufgeben, so der einflussreiche SPÖ-Mann und Wirtschaftsberater von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) zur Zeitung.

Erst gestern, kurz vor der entscheidenden ÖIAG-Aufsichtsratssitzung am 23. April, war wie berichtet ein Papier des stv. AR-Chefs Ronny Pecik aufgetaucht, in dem er ein dramatisches Bild des Konzerns zeichnet. "Alle Ertragstrends zeigen nach unten, der Finanzierungsaufwand geht nach oben. Das bedeutet Schulden. Die Telekom Austria befindet sich in einer Todesspirale", schrieb Pecik laut "profil" bereits im Jänner ausgesuchten Regierungsvertretern.

Muhm nennt Pecik nun in der im "Kurier" einen "Lobbyist der America Movil", der an der Telekom beteiligt sei und diese so billig wie möglich übernehmen wolle. Die Telekom habe aber schon bewiesen, "dass sie es auch selbst kann".

Bei der OMV funktioniere der Syndikatsvertrag, weil die industrielle Führung bei der ÖIAG liege, sagt Muhm weiter. Dass bei der Telekom "eine Zeit lang zu hohe Dividenden aus dem Unternehmen herausgezogen" wurden, liege aber ebenso an der Staatsholding. Also sei es "umso notwendiger, dass die ÖIAG die Telekom jetzt unterstützt".

Einer Kapitalerhöhung stehe mittelfristig nichts im Wege, auch ohne Mexikaner, hofft Muhm im Blatt. Die ÖIAG sei schuldenfrei "und kann eine Kapitalerhöhung und/oder Aufstockung der Anteile aus eigener Kraft stemmen".

Unterschreibe die ÖIAG den Syndikatsvertrag bei der Telekom Austria, seien die Mexikaner rund um den Multimilliardär Carlos Slim am Ruder in der Telekom, sagt Muhm weiter. Die ÖIAG säße dann "nur noch im Beiwagerl". Diese kommunizierte zuletzt allerdings ganz offen, dass die Mexikaner die industrielle Führerschaft an der Telekom Austria darstellen wollen, wenn ihr Anteil - wie angestrebt - einmal über 30 Prozent liegt.

(Schluss) phs/jul

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