28.08.2014 13:41:00

Laut AK 42 Prozent mehr Langzeitarbeitslose im ersten Halbjahr

Immer mehr Menschen sind laut Arbeiterkammer der Langzeitarbeitslosigkeit ausgesetzt: über 75.000 der rund 400.000 Jobsuchenden in Österreich waren im ersten Halbjahr mehr als ein Jahr ohne Beschäftigung. Das entspricht einem Anstieg von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Besonders gestiegen ist demnach die Langzeitarbeitslosigkeit in der Generation 45-Plus. In der ersten Jahreshälfte waren 37.472 Personen über dem 45. Lebensjahr länger als 12 Monate als arbeitslos vorgemerkt. Das sind um 57 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2013.

Damit einher geht auch eine höhere Anzahl von Menschen, die auf Notstandshilfe angewiesen sind. Zwischen November 2013 und März 2014 gab es 132.435 Notstandshilfebezieher. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es um 18,8 Prozent weniger. Die Zahl jener Menschen, die Arbeitslosengeld beziehen, ist im selben Zeitraum um lediglich 2,6 Prozent auf 166.600 geklettert.

"Menschen ohne Berufsausbildung, Personen mit gesundheitlichen Problemen oder aber auch Menschen ab einem bestimmten Alter finden seltener eine Erwerbsarbeit, von der sie leben können und sind auch länger von Arbeitslosigkeit bedroht. Viele müssen sich also auf eine länger dauernde Arbeitslosigkeit einstellen", sagt Josef Wallner von der AK.

Die AK fordert in ihrer Arbeitsmarktanalyse zum ersten Halbjahr erneut die Umsetzung des Bonus-Malus-Systems, um Älteren die Chancen auf einen Arbeitsplatz zu erhöhen.

(Schluss) fpr/tsk

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