ABA holte 3.000stes Auslandsunternehmen nach Österreich

Die 3.000 internationalen Betriebsansiedlungen seien mit einer Investitionssumme von 7,38 Mrd. Euro verbunden gewesen und hätten 51.500 Arbeitsplätze geschaffen, teilte ABA-Invest am Dienstag mit. Die Unternehmen seien aus 72 Herkunftsländern nach Österreich gekommen. Darunter seien zuletzt vermehrt auch exotische Länder wie Aserbaidschan, Venezuela, Kasachstan und El Salvador gewesen.

Spitzenreiter unter den Herkunftsländern waren laut ABA-Invest mit Stand erstes Halbjahr 2015 Deutschland (1.151 Unternehmen) und Italien (301 Unternehmen) vor der Schweiz (179) und den USA (177). Insgesamt sind in Österreich derzeit rund 21.800 ausländische Firmen ansässig.

Seit der Gründung der ABA im Jahr 1982 (damals ICD-Austria) stieg die jährliche Zahl der Betriebsansiedlungen von anfangs einstelligen Werten in den Achtziger- und frühen Neunzigerjahren auf erstmals mehr als hundert internationale Unternehmen im Jahr 1999 und zuletzt 276 im Rekordjahr 2014.

Die zweitgrößte private russische Ratingagentur NRA International GmbH mit Sitz in der alten Börse in Wien will von Österreich aus auch die Märkte in Osteuropa bearbeiten. "Wir haben uns für Österreich entschieden, da sowohl die zentrale Lage als auch die gute Infrastruktur und das unschlagbare Osteuropa-Know-how für uns wesentliche Faktoren sind. Von hier aus möchten wir den europäischen Markt bearbeiten", so NRA-Generaldirektor Victor Chetverikov in der heutigen Pressemitteilung.

Schwerpunkt der NRA mit einem Team von 30 Wissenschaftern ist der Bereich Wirtschaftsforschung. Ratings werden derzeit nur in Russland angeboten. Der Antrag bei ESMA (European Securities and Markets Authority) für die EU-Lizenz für Ratings werde derzeit vorbereitet, heißt es in der Mitteilung weiter.

(Schluss) itz/ivn/cs