06.09.2013 09:16:00

Lehman-Pleite: Güterverkehr nach fünf Jahren auf Vorkrisenhöhe

Die Lehman-Pleite hat die Transportwirtschaft hart getroffen, fünf Jahre später konnte aber immerhin das Vorkrisenniveau wieder erreicht werden. Die Krisenjahre sorgten für weniger Mauteinnahmen für die staatliche Autobahnholding Asfinag, die aus den Mautentgelten den Straßenbau finanziert - und in besseren Jahren auch noch eine Dividende an den Staat abführt. Im Monat der Pleite der US-Bank lagen die Mauterlöse noch bei 98 Mio. Euro, drei Monate später waren es nur noch 68 Mio. Euro.

"Mit der Krise ging ein Einbruch der Fahrleistung einher, seitdem steigen die Zahlen wieder leicht. Erst heuer im Sommer wurde dann wieder das Niveau vom September 2008 erreicht", so Asfinag-Chef Klaus Schierhackl zur APA. Im zehnjährigen Vergleich wurde der Spitzenwert im Oktober 2007 mit 305 Millionen Kilometer verzeichnet.

Über die Zeitschiene der fünfjährigen Krise betrachtet zeigt sich folgendes Bild: Im September 2008 wurden von der Asfinag 295 Millionen Kilometer von Fahrzeugen über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht registriert. Vier Monate später waren es nur noch 205 Millionen Kilometer.

Nach diesem Tiefstwert ging es leicht bergauf. Ein Jahr nach der Pleite wurden mit 265 Mio. Kilometern allerdings noch immer um 30 Millionen Kilometer weniger verfahren. Im September 2010 wurde mit 280 Millionen Kilometer fast wieder der Wert zu Krisenbeginn verzeichnet. Im September 2011 waren es dann 287 Millionen Kilometer, ein Jahr später ging es mit 272 Millionen Kilometer wieder bergab.

Im Juli 2013 wurde dann der Wert zum Zeitpunkt der Lehman-Pleite erreicht, bzw. leicht übertroffen - zum ersten Mal nach fünf Jahren. Den niedrigsten Wert gab es im Jänner 2010 mit 200 Millionen Kilometer Fahrleistung im Güterverkehr.

(Schluss) stf/tsk

WEB http://www.asfinag.at

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