30 Milliarden Euro 29.11.2013 17:38:00

Spanische Regierung macht Banken Milliardengeschenk

Eine entsprechende Regelung wurde am Freitag beschlossen, wie Finanzminister Luis de Guindos erklärte. Das Geld können die Institute in Eigenkapital umwandeln und sind damit wesentlich besser für den angelaufenen Banken-TÜV der Europäischen Zentralbank gewappnet.

Nach Berechnungen von J.P. Morgan würde das die durchschnittliche Kernkapitalquote der Branche von 8,2 auf 10,8 Prozent verbessern. "Wenn wir das nicht machen würden, hätte der Bankensektor Nachteile gegenüber seinen Wettbewerbern", sagte de Guindos nach einer Sitzung des Kabinetts. Der Internationale Währungsfonds hatte die Operation in seinem jüngsten Bericht zu Spanien vergangene Woche gutgeheißen, allerdings zusätzliche Anstrengungen gefordert, um die Kapitalbasis zu stärken. Eine Möglichkeit, die der IWF vorgeschlagen hatte, ist die Einbehaltung von Dividenden.

Am Donnerstag hatte Italien seinen Banken ebenfalls massiv unter die Arme gegriffen. Dort profitieren sie von einer Statutenänderung bei der Zentralbank, die ihnen gehört. Das Kapital der Banca d'Italia wird von 156.000 auf 5 bis 7,5 Milliarden Euro aufgewertet. Von diesen Buchgewinnen profitieren die Anteilseigner der Banca, also die italienischen Geldhäuser. Größte Nutznießer sind Intesa Sanpaolo und die Unicredit, die knapp über 40 beziehungsweise 22 Prozent an der Zentralbank halten. Die Gewinne sollen auch in diesen Fällen das Eigenkapital erhöhen.

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DJG/DJN/chg/sha Dow Jones Newswires

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