22.04.2013 06:14:38

ROUNDUP: Warnstreik des Bodenpersonals bei Lufthansa gestartet

    STUTTGART/FRANKFURT (dpa-AFX) - Mitarbeiter der Fluggesellschaft Lufthansa (Deutsche Lufthansa) haben am frühen Montagmorgen mit dem angekündigten Warnstreik begonnen. Gegen 4.00 Uhr legte das Bodenpersonal der Airline am Stuttgarter Flughafen die Arbeit nieder. "Hier ist bisher kein Schalter besetzt", sagte Bernd Köster von der Gewerkschaft Verdi am Morgen der Nachrichtenagentur dpa. Die Gewerkschaft hatte zu dem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Zuvor hatte der Arbeitsausstand bereits an Standorten der Lufthansa Technik begonnen.

    Auf den meisten Flughäfen in Deutschland sollten die Warnstreiks des Bodenpersonals gegen 5.00 Uhr anlaufen. In Frankfurt am Main blieben am Morgen die Schalter der Lufthansa leer, wie Gerold Schaub von Verdi Frankfurt am Morgen bestätigte. Großer Andrang herrsche nicht. "Das Terminal ist fast leer, weil die meisten Passagiere wohl darauf vorbereitet waren." Lufthansa konnte den Beginn der Warnstreiks zunächst noch nicht bestätigen.

    Bundesweit soll am Montag kaum ein Lufthansa-Flugzeug abheben. Von insgesamt 1720 geplanten Abflügen in Deutschland werden nur 32 starten, hatte das Unternehmen am Samstag mitgeteilt. Besonders betroffen sind die Deutschland- und Europa-Verbindungen.

    Verdi fordert im Tarifkonflikt mit Lufthansa 5,2 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten und Jobgarantien für rund 33 000 Techniker und Serviceleute. Lufthansa hatte die Forderungen mit einem nach Geschäftsfeldern modifizierten und in Teilen erfolgsabhängigen Vergütungsangebot gekontert. Über einen Zeitraum von 29 Monaten kämen einzelne Berufsgruppe auf eine Steigerung von mehr als drei Prozent, hatte Personalvorstand Lauer erklärt. Jobgarantien macht Lufthansa von strukturellen Änderungen etwa zu längeren Arbeitszeiten und verschobenen Stufensteigerungen abhängig.

    Es ist bereits die zweite Welle von Arbeitsniederlegungen. Am 21. März waren bei einem kürzeren Warnstreik bundesweit 700 Flüge ausgefallen. Die nächste Verhandlung zwischen den Tarifparteien steht am 29./30. April an./soc/DP/fn

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