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20.03.2013 11:08:50

ROUNDUP: Verdi ruft zu Warnstreiks bei Lufthansa auf

    BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) drohen am Donnerstag streikbedingte Verzögerungen und Flugausfälle. In der laufenden Tarifauseinandersetzung hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten zu Warnstreiks an den Schwerpunkten Frankfurt, Hamburg und Berlin aufgerufen. Auch in München, Düsseldorf, Köln und dem von der Schließung bedrohten Lufthansa-Standort Norderstedt soll es Aktionen geben, kündigte die Gewerkschaft am Mittwoch in Berlin an. Sie will den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen, mit dem am Freitag in Seeheim bei Frankfurt die zweite Verhandlungsrunde angesetzt ist.

    Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle warb bei den Fluggästen um Verständnis. Mit Ausfällen und Verzögerungen sei zu rechnen. Die Ankündigung sei bereits am Mittwoch erfolgt, damit sich jeder darauf einstellen könne.

    Die Positionen in dem Tarifkonflikt für rund 33 000 Lufthanseaten sind bislang weit voneinander entfernt. Behle warf dem Unternehmen vor, die Gespräche unnötig zu belasten: "Die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber und ihre Gegenforderungen zu Lohnverzicht und Arbeitszeitverlängerung sind eine Provokation, die bei den Lufthanseaten zu starker Unruhe und Verärgerung geführt hat."

    Verdi verlangt für die Beschäftigten 5,2 Prozent mehr Geld und Schutz vor Entlassungen im Rahmen der Umstrukturierung des Konzerns. Die Lufthansa hat hingegen Beiträge der Beschäftigten zur Verbesserung der Produktivität verlangt. Laut Verdi hat sie längere Arbeitszeiten, die Aussetzung von Stufensteigerungen und eine zweijährige Nullrunde verlangt. Verdi vertritt vor allem Beschäftigte in den Boden- und Serviceeinheiten des größten Luftverkehrskonzerns Europa. Zuletzt hatten im vergangenen Jahr die Flugbegleiter unter Führung der Gewerkschaft Ufo bei der Lufthansa gestreikt.

    Der Lufthansa-Konzern äußerte sich zunächst nicht zu den bevorstehenden Warnstreiks. Vor Verhandlungsbeginn hatte Passage-Personalvorstand Peter Gerber den Zusammenhang der Tarife mit dem ambitionierten Sparprogramm "Score" betont: "Und deshalb dürfen wir das, was wir durch die vielen Projekte einsparen und zusätzlich erwirtschaften, nicht sofort für Tarifabschlüsse ausgeben."/ceb/DP/stk

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