27.02.2013 13:52:32

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (13.13 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.708,00 +0,01% S&P-500-Future 1.493,90 +0,10% Euro-Stoxx-50 2.582,07 +0,45% Stoxx-50 2.600,62 +0,13% DAX 7.615,11 +0,24% FTSE 6.290,62 +0,32% CAC 3.646,55 +0,68% Nikkei-225 11.253,97 -1,27% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,12% +22

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Am Mittwoch dürfte der Handel an den US-Börsen wieder von der politischen Unsicherheit in Italien und von den wahrscheinlich am Freitag beginnenden Ausgabenkürzungen in den USA belastet werden, sagte Chris Beauchamp von IG. "Auch wenn die Aussagen von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke dem Markt am Dienstag geholfen haben, hat er uns auch daran erinnert, dass die automatischen Ausgabenkürzungen in den kommenden Tagen ein wichtiges Thema sein werden", fügte er hinzu. Unterstützend dürften hingegen die erfolgreich verlaufene Auktion italienischer Anleihen und der wahrscheinlich positiv ausfallende US-Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter wirken, sagte Fawad Razaqzada von GFT Markets. Bei den Einzelwerten dürften unter anderem die Aktien des Versicherungskonzerns AIG im Fokus der Anleger stehen. Das Unternehmen hatte am Dienstag eine Niederlage gegen die Bank of America hinnehmen müssen. Der Versicherunger hatte die Bank für Verluste bei Hypothekengeschäften über 10 Milliarden Dollar verantwortlich gemacht. Wenig bewegt zeigen sich die Aktien der Bank of America und AIG In Frankfurt.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:

   - Groupon Inc, Ergebnis 4Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Januar PROGNOSE: -5,5% gg Vm zuvor: +4,3% gg Vm +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach dem Ausverkauf in Reaktion auf die Italien-Wahl können sich die europäischen Börsen nur mit Mühe über Wasser halten. Italien musste bei einer Auktion von Staatsanleihen langer Laufzeiten deutlich höhere Zinsen zahlen. Wegen der politischen Unsicherheiten nach der Wahl fordern die Anleger höhere Zinsen. Aber nicht nur die Italien-Wahl liegt den Anlegern auf dem Magen. Am Freitag drohen die automatischen Ausgabenkürzungen in den USA in Kraft zu treten. Analysten schätzen, dass eine volle Umsetzung die US-Wirtschaft etwa 0,5 Prozentpunkte Wachstum kosten wird. Der Euro scheint sich auf niedrigem Niveau zu stabilisieren. Mit 1,31 Dollar je Euro wird für die Gemeinschaftswährung etwas mehr als am Dienstag bezahlt. Geschäftsergebnisse großer europäischer Unternehmen spielen angesichts der neu aufgeflammten Schuldenkrise nach wie vor nur die zweite Geige. Dank eines höher als erwartet ausgefallenen Gewinns vor Sondereffekten steigen EADS um 7,7 Prozent. Weiterer Kapitalbedarf lastet auf den Aktien von Air Berlin (-6 Prozent). Mit der Platzierung einer Wandelanleihe will Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft 120 Millionen Euro einsammeln. Kabel Deutschland büßen 3,2 Prozent ein. Hier weichen Spekulationen, Vodafone könne den Kabelnetzbetreiber übernehmen, immer mehr aus der Aktie.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 10.24 Uhr Di, 17.45 Uhr EUR/USD 1,3112 0,28% 1,3076 1,3063 EUR/JPY 120,2194 0,27% 119,8989 119,2135 EUR/CHF 1,2192 0,13% 1,2176 1,2173 USD/JPY 91,6450 -0,06% 91,7030 91,3220 GBP/USD 1,5117 -0,13% 1,5137 1,5131

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Börsen in Ostasien scheinen bis auf Tokio den Italienschreck schnell wegzustecken. Während der Nikkei-Index von dem festeren Yen gebremst wurde, sorgte US-Notenbankpräsident Ben Bernanke an den übrigen Börsen für gute Laune. Bernanke hatte am Dienstag vor dem US-Kongress das Anleihekaufprogramm der Federal Reserve verteidigt. Dieses habe der US-Konjunktur wichtige Impulse verliehen, weil es die langfristigen Zinsen niedrig halte. An den ostasiatischen Börsen wurden diese Aussagen als Beleg für eine Fortführung des Programms interpretiert. Zusätzlich gestützt von Gewinnen bei Brokern führte der Shanghai-Composite die Liste der Gewinner an. Nachdem die chinesische Aufsichtsbehörde bekannt gegeben hatte, die Zulassung von Brokern für den Börsenhandel zu vereinfachen und einige Beschränkungen abzuschaffen, legten die Papiere der Wertpapierhändler zu. Belastet von dem starken Yen standen in Japan besonders Aktien von exportorientierten Unternehmen unter Abgabedruck. Gefragt waren dagegen Immobilienwerte. Sie profitierten von Hoffnungen auf eine stärkere Lockerung der japanischen Geldpolitik.

   +++++ CREDIT +++++

   Die mit Spannung erwartete Auktion italienischer Staatsanleihen stieß bei Investoren auf gute Nachfrage. So stieg die Zeichnungsquote für die zehnjährigen Anleihen auf 1,65 nachdem die letzte Aufstockungs-Auktion Ende Januar noch 1,32-fach überzeichnet war. Wie erwartet, forderten die Investoren eine höhere Risikoprämie von dem Schuldner. Italien muss damit die Zeche für die unsichere politische Situation in Folge der Wahlen zahlen. Die Renditen für italienische wie auch für spanische Staatsanleihen treten auf der Stelle, nachdem sie am Vortag kräftig gestiegen waren.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

   Audi wertet China-Geschäft auf

   Nach Volkswagen und Daimler misst auch Audi dem chinesischen Markt künftig mehr Bedeutung bei. Ab März wird der derzeitige Geschäftsführer der Ingolstädter im Reich der Mitte, Dietmar Voggenreiter, zum Generalbevollmächtigten berufen und damit das China-Geschäft auf Vorstandsebene vertreten. Anders als bei der Audi-Mutter Volkswagen und Daimler wird es allerdings kein neues Vorstandsressort bei Audi für die Volksrepublik geben.

   VW-Chef will 10-Millionen-Absatz-Marke schon vor 2018 knacken

   VW-Chef Martin Winterkorn will das ursprünglich für 2018 anvisierte Absatzziel von 10 Millionen Autos schon früher erreichen. "Zehn Millionen Autos sind tatsächlich schon in absehbarer Zeit möglich", sagte Winterkorn.

   Schwache Stahlkonjunktur belastet Salzgitter weiter

   Dem niedersächsischen Stahlhersteller Salzgitter dürfte die schwache Stahlnachfrage in Europa auch in diesem Jahr zu schaffen machen. Das im MDAX notierte Unternehmen rechnet für 2013 nach eigenen Angaben mit weiteren Verlusten in der Stahlsparte. Der Vorsteuer-Gewinn des Konzerns werde angesichts dessen im laufenden Jahr voraussichtlich im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen.

   Air-Berlin-Aktie wegen neuem Kapitalbedarf unter Druck

   Der neuerliche Kapitalbedarf von Deutschlands zweitgrößter Fluglinie Air Berlin bringt die Aktie am Mittwoch unter Druck. Der Kurs fällt um 4,4 Prozent auf 2,27 Euro zurück. Im Tagestief lag er bereits bei 2,22 Euro. Air Berlin will mit der Platzierung einer Wandelanleihe 120 Millionen Euro einsammeln. Die Erlöse sollen zur Stärkung des Betriebsvermögens sowie für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden.

   Gerry Weber zahlt mehr Dividende

   Die Aktionäre des Modeunternehmens Gerry Weber können sich über eine höhere Dividende freuen: 0,75 Euro will der westfälische Konzern zahlen, das sind zehn Cents mehr als im Vorjahr. Im vergangenen Geschäftsjahr 2011/12 (per Ende Oktober) erhöhte Gerry Weber den Nettogewinn um knapp 18 Prozent auf 78,8 Millionen Euro. Der Umsatz stieg wie bereits bekannt um 14 Prozent auf rund 802 Millionen Euro.

   Telefónica Deutschland trotz guter Zahlen vorsichtig

   Der Mobilfunknetzbetreiber Telefónica Deutschland geht trotz eines starken Schlussquartals eher vorsichtig in das neue Geschäftsjahr. 2013 wolle das Unternehmen weiterhin besser als der deutsche Mobilfunkmarkt abschneiden und den Anteil an Marktumsätzen aus Mobilfunkdienstleistungen steigern, kündigte der kleinste der vier deutschen Mobilfunknetzbetreiber, der unter der Marke 02 firmiert, an.

   AB InBev verdient im 4. Quartal überraschend weniger

   Der in Deutschland vor allem durch Beck's bekannte weltgrößte Bierbrauer Anheuser-Busch InBev N.V. hat im vierten Quartal überraschend weniger verdient als im Vorjahr. Zwar legte der Umsatz deutlich zu, unter dem Strich drückten aber unter anderem Kosten für die Absicherung gegen Währungs- und Rohstoffpreisschwankungen und Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten auf den Ertrag.

   EADS verdient dank Airbus deutlich mehr

   Gute Geschäfte bei Airbus haben den Gewinn des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS im vergangenen Jahr deutlich steigen lassen. Operativ lief es sogar besser als erwartet. Allerdings belasteten unerwartet hohe Sonderaufwendungen im Schlussquartal den Gewinn, unter anderem im Rüstungs- und Hubschraubergeschäft. Unterm dem Strich verdiente der Rüstungsriese deswegen nicht so viel wie von Beobachtern prognostiziert.

   Nokia Siemens Networks will Gewinn steigern - IPO bleibt Option

   Der Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) will seinen Gewinn 2013 steigern. Die finanzielle Restrukturierung will das Joint-Venture von Nokia und Siemens bis zum Jahresende abschließen, sagte NSN-Technik- und Strategiechef Hossein Moiin der Börsen-Zeitung.

=== DJG/hhb/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   February 27, 2013 07:21 ET (12:21 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 21 AM EST 02-27-13

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